Dienstag, 22. September 2009

Zaubersee

Ich folge einem Weg,
schmal, von dichtem Buschwerk gesäumt.
Buschwerk- undurchdringlich-
Natur, nicht von Menschenhand verfälscht.
Und plötzlich tut sich vor mir ein Paradies auf,
wie ich es aus meiner Kindheit kenne.
Und ich gehe, wie damals als Kind,
auf Entdeckungsreise.

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Viele Stunden habe ich an diesem
wunderbaren Ort verbracht.
Habe mich verzaubern lassen,
geträumt, war versunken
in dieser Herrlichkeit.
Ein unbeschreibliches Glücksgefühl
strömte durch meinen Körper
und begleitet mich immer noch.

Dienstag, 15. September 2009

Haustiere

sind Tiere, die uns hin und wieder
in unserem Haus besuchen

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Nachtfalter kommen verloren
Wie Gedanken aus dem Dunkel geboren,
Sie müssen dem Tag aus dem Wege gehen
Und kommen zum Fenster um hellzusehen.
Und in die Nachstille versunken,
Flattern sie zuckend und trunken,
Sie haben nie Sonne, nie Honig genossen,
Die Blumen alle sind ihnen verschlossen.
Nur wo bei Lampen die Sehnsucht wacht,
Verliebte sich grämen in schlafloser Nacht
Da stürzen sie in das Licht, sich zu wärmen,
Das Licht, das Tränen bescheint und Härmen:
Die Falter der Nacht, die Sonne nie kennen,
Sie müssen an den Lampen der Sehnsucht verbrennen.
(Max Dauthendey)

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feuersalamander


stummer sänger
im mandelsüssen
nebelduft

treuer wächter
zeitloser
lichtträume

komm tanz
mit mir den
regenreigen

lösche das feuer
meiner sehnsucht
dieser nacht
(unbekannt)

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Im Zeichen der Libelle
Libellen leichter Fluegelschlag
Zeichnest im Wind
In unbeirter Traeumerei
Ein neues Kind

Deine Unbefangenheit ehrt dich
Zeigt in deiner Leuchtkraft
So unbeschreibar herrlich
Was du alles schaffst.

Mit deiner Familie
Bringt ihr die Farben
Zusammenhalt im Spiele
Ist eure besondere Gabe

Wohin eure Reise auch fuehren mag
Wohin der Wind des gluecks euch bringt
Und so ist es ein jeder Tag
An dem Harmonie gelingt.

(Kathrin Bischoff)

Donnerstag, 10. September 2009

Herbst

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Herbstbild

Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.
O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
Denn heute löst sich von den Zweigen nur,
Was von dem milden Strahl der Sonne fällt.

(Friedrich Hebbel
1813 - 1863)

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Wenn ich an einem schönen Tag
Der Mittagsstunde habe acht,
Und lehne unter meinem Baum
So mitten in der Trauben Pracht.

Wenn die Zeitlose übers Tal
Den amethistnen Teppich webt,
Auf dem der letzte Schmetterling
So schillernd wie der frühste bebt.

Dann denk' ich wenig drüber nach,
Wie's nun verkümmert Tag für Tag,
Und kann mit halbverschlossnem Blick
Vom Lenze träumen und von Glück.

(Anette von Droste-Hülshoff)

Freitag, 4. September 2009

Lesen gefährdet die Dummheit

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Ich sitze hier und lese einen Dichter.
Es sind viele Leute im Saal, aber man spürt sie nicht.
Sie sind in in den Büchern. Manchmal bewegen sie sich
in den Blättern, wie Menschen, die schlafen und sich umwenden
zwischen zwei Träumen.
Ach, wie gut ist es doch, unter lesenden Menschen zu sein.
Warum sind sie nicht immer so?
Du kannst hingehen zu einem
und ihn leise anrühren: er fühlt nichts.
Und stösst du einen Nachbar beim Aufstehen
ein wenig an und entschuldigst dich,
so nickt er nach der Seite,
auf der er deine Stimme hört,
sein Gesicht wendet sich dir zu
und sieht dich nicht, und sein Haar
ist wie das Haar eines Schlafenden.
Wie wohl das tut.
Und ich sitze und habe einen Dichter.

(Rainer Maria Rilke)

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Dienstag, 4. August 2009

Der Erdtrabant

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Mondnacht

Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müßt.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus

(Joseph Freiherr von Eichendorff)

Montag, 3. August 2009

MUT zum BLÜHEN

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Im September wurden die Sonnenstrahlen milder
und das Blumenbeet langsam leerer.
Da wusste die Blume plötzlich,
dass sie sich jetzt entscheiden musste.
Und dann, an einem besonders schönen Septembermorgen,
arbeitete sie sich doch noch aus ihrer
inzwischen harten Schale hervor.

Sie wurde eine phantastische Blüte und erntete viel Bewunderung.
Am meisten freute sie sich, dass sie endlich den Mut zum Blühen
gefunden hat.
Sie ließ ihre Farben weithin leuchten,
spielte mit Wind und Sonne,
war einfach glücklich.
Sie wusste jetzt, dass Blühen nichts mit Können zu tun hat,
sondern mit SEIN.

Vermutlich wird sie nur kurz geblüht haben,
da sie sich so lange nicht entscheiden konnte.
Aber sie war zu einer herrlichen Blüte aufgeblüht-
damals im September.

(aus Lucy Körner, die Farben der Wirklichkeit)

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Dienstag, 7. Juli 2009

Spinne

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Bin gefangen im Netz der Liebe,
eingehüllt in Fäden deiner Zärtlichkeit.
Regungslos, sprachlos…wehrlos
gebe ich mich dir einfach hin.
Genieße diesen unseren Augenblick
Verführt sind meine Sinne,
so denk ich doch glatt
ICH spinne

(c) Jörg Stuckenschnieder

Samstag, 4. Juli 2009

Vorgartenidylle am FKK- campingplatz

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